L’Oréal Paris verwendet in seinen Pflegeprodukten nur Inhaltsstoffe, die vor ihrer Markteinführung streng getestet wurden. Jeder dieser Inhaltsstoffe wird von wissenschaftlichen Experten anhand der verfügbaren veröffentlichten wissenschaftlichen Daten evaluiert. Darüber hinaus wird die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe in den Mengen, die in den Rezepturen verwendet werden, mithilfe einer einzigartigen internen Datenbank einer genauen Bewertung unterzogen. Diese Datenbank ist das Ergebnis langjähriger Forschung und Expertise und umfasst alle toxikologischen und wissenschaftlichen Daten der L’Oréal Forschung von ihren Anfängen bis heute.
Im Anschluss an die Untersuchungen der Inhaltsstoffe wird ein Testdesign zur Sicherheitsbewertung verwendet, um die Unbedenklichkeit und Verträglichkeit der Inhaltsstoffe und Rezepturen zu bestätigen. In-vitro-Tests an rekonstruierter Haut sind nur eine von zahlreichen verfügbaren und von L’Oreal entwickelten Methoden, die verwendet werden können, um Haut- oder Augenirritationen bestimmter Inhaltsstoffe oder Produkte zu bewerten.
Als noch grössere Sicherheitsmassnahme werden unter dermatologischer Aufsicht in unabhängigen Instituten und unter realen Anwendungskonditionen wissenschaftliche Anwendungsstudien an einer Gruppe freiwilliger Testpersonen durchgeführt. Von den Testpersonen haben mindestens 30 % empfindliche Haut.
Die Überprüfung der Wirksamkeit von Inhaltsstoffen und Pflegeprodukten beginnt oft mit In-vitro-Tests an rekonstruierter Haut und wird immer mit dermatologisch beaufsichtigten wissenschaftlichen Studien unter realen Anwendungsbedingungen oder instrumentellen Tests, die von unabhängigen Instituten ergänzt werden.
ELISABETH BOUHADANA IM INTERVIEW
Internationale wissenschaftliche Direktorin L'Oréal Paris
WIE TESTEN SIE DIE SICHERHEIT IHRER PRODUKTE?
L’Oréal hat eine strenge, forschungsgestützte Vorgehensweise, um die Sicherheit der Produkte zu bewerten. Schon sehr früh, lange bevor das Thema Tierversuche von der Gesetzgebung adressiert oder von der Öffentlichkeit aufgezeigt wurde, hat L’Oréal neue Methoden entwickelt, um nicht mehr an Tieren testen zu müssen.Seit den 1970er Jahren umgibt sich L’Oréal mit den besten Experten auf dem Gebiet der Hautbiologie, die die menschliche Haut im Labor rekonstruieren und zuverlässige In-vitro-Modelle bieten, an denen die Sicherheitstests statt an Tieren durchgeführt werden. Diese alternativen Tests, die seither von den europäischen Behörden anerkannt wurden, werden von L’Oréal Paris seit 1989 eingesetzt. L’Oréal hat daher bei der Entwicklung alternativer Methoden eine Vorreiterrolle gespielt.
EIGNEN SICH IHRE PRODUKTE FÜR EMPFINDLICHE HAUT?
Der Großteil der Pflegeprodukte von L’Oréal Paris ist – sofern nicht anders angegeben – für empfindliche Haut geeignet. Die Rezepturen werden unter realen Anwendungsbedingungen und dermatologischer Aufsicht von Testpersonen verwendet, von denen einige empfindliche Haut haben (77 % der Pflegeprodukte für die Haut werden an 30 % der Probanden getestet, die sensible Haut haben).
DIE VERWENDUNG VON KONSERVIERUNGSSTOFFEN IN KOSMETIKA WIRD OFT ANGEPRANGERT: WIE STELLEN SIE DIE GUTE HALTBARKEIT IHRER PRODUKTE SICHER?
Wir gehen nie Kompromisse bei der Qualität und Sicherheit unserer Produkte ein, und dazu zählt auch der Schutz vor mikrobiellen Verunreinigungen, die zu schweren Hauterkrankungen führen können. Wir haben eine Auswahl aus allen Konservierungsstoffen getroffen, die gemäß den verschiedenen Gesetzen zugelassen sind. Tatsächlich besteht angesichts der immer kürzer werdenden Liste zugelassener Konservierungsstoffe das Risiko, dass Allergien über alle Branchen hinweg zunehmen werden.
Unsere Entscheidungen sind folgende: Bevorzugung der niedrigsten von den Behörden zugelassenen und vollständig freigegebenen Parabene (Methyl-, Ethyl-), Verzicht auf die allergene MIT in nicht abgespülten Produkten, Verwendung von Phenoxyethanol in den empfohlenen Dosen in Babyprodukten (positive Stellungnahme des Europäischen Gesundheitsausschusses im Jahr 2016), niedrigere Konzentration für PHMB, Ausschluss von Formalin und Formaldehyd, Verzicht auf Triclosan und Phthalate seit mehr als 10 Jahren.